Neues Zuhause für Fledermäuse in Ebersberg
Das Braune Langohr, der kleine Abendsegler oder die Wasserfledermaus sollen so eine Quartiermöglichkeit erhalten. Die Umgebung des Sees ist mit den vielen unterschiedlichen Landschaftsstrukturen ideal für diese Fledermausarten, da sie alle unterschiedliche Ansprüche an ihren Lebensraum stellen.
Organisiert und durchgeführt wird die Maßnahme von der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Ebersberg, gefördert wird sie durch Mittel des Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz sowie durch den Landkreis Ebersberg.
Der LBV (Landesbund für Vogelschutz) und der BN (Bund Naturschutz Kreisgruppe Ebersberg) unterstützen die Aktion.
Sie als Pressevertreter sind herzlich dazu eingeladen, an dem Tag vorbeizuschauen und sich vor Ort über die Maßnahme zu informieren.
Auch der alte Trafoturm an der Haggenmillerstraße in Ebersberg wurde hergerichtet. Er erhielt eine Holzverschalung für spalten- und ritzenbewohnende Fledermausarten, wie die Zwerg- und Bartfledermaus. Im Inneren des Turmes wurden Spaltenquartiere für das Große Mausohr geschaffen. Für die Einweihung dieses Turmes wird zu einem späteren Zeitpunkt separat eingeladen.
Alle heimischen Fledermausarten sind als bedroht bis stark bedroht eingestuft. Viele von ihnen sind Gebäudebewohner und -nutzer, die ohne warme und zugluftfreie Sommerquartiere und ohne zugluft- und frostfreie Winterquartiere keine Überlebenschancen haben. Durch Hausumbauten, Dachsanierungen und Wärmedämm-Maßnahmen werden aber immer mehr Nistplätze, Brutstätten und Tagesverstecke der Fledermäuse vernichtet.