Windpark im gemeindefreien Gebiet im Ebersberger Forst

16. April 2024: Die Planungen für den Windpark im gemeindefreien Gebiet im Ebersberger Forst schreiten voran. Der Projektträger konzentriert sich mittlerweile auf die östlich liegenden Standorte innerhalb der vom Kreistag freigegebenen Flächen.
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Die genauen Standorte der bis zu fünf Anlagen stehen jedoch erst fest, wenn der Projektträger die konkrete Antragstellung vorlegt. Das ist für das laufende Jahr vorgesehen. Derzeit dauern noch die Untersuchungen und Vorbereitungen für die erforderlichen Gutachten zur Vorbereitung des immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens an.

Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) als Grundeigentümer hatten ja bereits vor längerer Zeit zugesagt, dass die vom Kreistag beschlossenen Kriterien für die Errichtung von Windenergieanlagen im Ebersberger Forst im gemeindefreien Gebiet eingehalten und an den Projektträger verpflichtend weitergegeben werden.

Diese Vereinbarung mit den Bayerischen Staatsforsten wurde inzwischen final abgestimmt und formal von Herrn Landrat Robert Niedergesäß und den Bayerischen Staatsforsten unterzeichnet. Sie beinhaltet neben der bereits vertraglich geregelten zahlenmäßigen Begrenzung der Windkraftanlagen auf maximal 5 Stück nun auch die räumlichen Beschränkungen mit Blick auf den 10-H Abstand sowie die Berücksichtigung der Wasserschutzgebiete, der Wildruhezone und des FFH-Schutzgebiets. Die Vereinbarung enthält auch die Regelung, dass die Bereiche südlich der Höhenlinie 545 m üNN (Endmoränenzug) für die Bebauung von Windrädern tabu sind.

Landrat Robert Niedergesäß zeigte sich erfreut: „Dass die Bayerischen Staatsforsten die vom Kreistag beschlossenen Kriterien in dem bestehenden Vertrag verankert haben, ist ein starkes Zeichen. Damit wird nochmals deutlich, dass auf die Belange der Anwohner rund um den Forst und die besonderen Rahmenbedingungen des Bürgerentscheids Rücksicht genommen wird. Windenergie ist ein wichtiger Baustein für die Energiewende. Die kann aber nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen. Umso wichtiger ist die Akzeptanz der Bevölkerung bei solchen Projekten.“