Zaunübung
Seit dem letzten Jahr gibt es ein neues Konzept des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz zur Vorbereitung auf mögliche Seuchengeschehen, insbesondere der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Auch das Veterinäramt Ebersberg bereitet sich intensiv auf einen Ausbruch in unserer Region vor. Nach einer Übung zum Bergen von infizierten Schweinekadavern im Jahr 2022 fand nun eine gemeinsame Zaunbauübung mit dem Veterinäramt Erding statt.
Bei Ausbruch der ASP sind in einem bestimmten Radius um den Fundort innerhalb von kürzester Zeit Zäunungsmaßnahmen mit Elektro- und /oder Duftzaun durchzuführen, um die möglicherweise infizierten Wildschweine in diesem Bereich halten zu können.
Mit Unterstützung eines landwirtschaftlichen Betriebes und des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sowie des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, dem Arbeitskreis Schwarzwild EBE und dem örtlichen Jäger wurde anhand einer festgelegten Trasse ein rund 500 m langer, dreilitziger Elektrozaun aufgebaut und getestet. Auch die Errichtung eines Durchlasstors wurde geübt. Neben der Erweiterung der technischen Kenntnisse im Bereich der ASP-Bekämpfung, führte die Übung zu einer noch engeren Vernetzung aller Beteiligten.
"Unsere jüngste Tierseuchenübung zeigt, wie wichtig Zusammenarbeit und Vorausplanung im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest sind. Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz und ihre Expertise, die uns bestmöglich auf einen Ausbruch vorbereiten," so Landrat Robert Niedergesäß.
Auf dem Foto von links: Christine Empl (Veterinäramt Ebersberg), Alexander Schmid (Veterinäramt Erding), Karin Deischl (Leitung Veterinäramt Erding), Marianne Semmler (Geschäftsführerin Maschinenring Ebersberg), Dana Vordermaier (SG 33 Vollzug), Monika Krämer-Schmid (AELF Ebersberg-Erding), Franz Tuscher (Schwarzwildarbeitskreis Ebersberg), Bianca Wachter (Veterinäramt Ebersberg), Julia Ziegler (Veterinäramt Ebersberg), Franz Kronthaler (LGL), Stephan Stenzel-Kaiser (LGL), Johannes Kneißl und Phillipp Schneider vom Maschinenring Erding