Eulen und Käuze

Eulen und Käuze – Schützenswerte Vögel

Lebensraum:
Die weltweit verbreiteten Eulen leben auch noch heute in unserer unmittelbaren Umgebung und sind dennoch für viele Menschen unbekannte Lebewesen.
Die meist nachtaktiven Tiere findet man in Wäldern, Gebirgen und sogar in Ortschaften, wo sie Kirchtürme und Scheunen besiedeln.
Nahrung:
Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus kleinen Wirbeltieren, wie Mäusen, aus Insekten und Würmern und sogar Fische stehen bei einigen Arten auf dem Speiseplan.
Bei der Jagd nach Beute sind den Eulen und Käuzen vor allem die sehr gut entwickelten Ohren eine große Hilfe, so können sie beispielsweise Mäuse noch in großer Entfernung gut hören. 
Brut:
Während der Brutzeit begibt sich nur das Männchen auf Jagd. Das Weibchen kümmert sich um die meist 4-7 Eier, welche ohne ein richtiges Nest, einfach auf den Boden des Brutplatzes gelegt werden. Als Brutstätte dienen oft düstere Orte mit vielen Winkeln und Nischen, Höhlen und verlassene Nester von anderen Vögeln.
Gefährdung:
Leider ist die Lebenserwartung der Eulen nicht sehr hoch. Das nur etwa jeder zweite Jungvogel sein erstes Jahr überlebt, konnte durch Versuche mit Beringung nachgewiesen werden. Ein Hauptgrund dafür ist das Verschwinden der Lebensräume von Eulen und Käuzen.
8 Eulenarten kommen noch in Bayern vor, wovon 6 Arten auf der ”Roten Liste” als gefährdet eingestuft werden:

- Schleiereule (Tyto alba)
- Uhu (Bubo bubo)
- Sumpfohreule (Asio flammeus)
- Rauhfußkauz (Aegolius funereus)
- Steinkauz (Athene noctu)
- Sperlingkauz (Glaucidium passerinum)
- Waldohreule (Asio otus)
- Waldkauz (Strix aluco)

Bei solch schönen und wertvollen Tieren sollte der Mensch jedoch darauf achten, deren Lebensraum nicht negativ zu beeinflussen, damit wir auch noch für längere Zeit die in Bayern heimischen Eulen und Käuze bewundern können.

Geeigneter Platz für einen Schleiereulenkasten:

1. an vorhandenen Einflugmöglichkeiten in Kirchtürmen, Scheunen und Dachböden
2. in alten und neuen landwirtschaftlichen Gebäuden, Aussiedlerhöfen und Maschinenhallen
3. am besten an der Innenwand eines Giebels, so daß von außen nur noch das Einflugloch zu sehen
    ist
4. es sollten gute Anflug- und Sitzmöglichkeiten gegeben sein
5. an die Süd bzw. Südostseite eines Gebäudes ( weg von der Wetterseite)
6. anzubringen in einer Mindesthöhe von 4m, damit die Marder keine Gefahr mehr darstellen

Bei Interesse erhalten Sie von  uns Bezugsadressen zum Erwerb eines Schleiereulenkasten oder aber eine Anleitung für den Selbstbau.

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