Auszeichnung für kommunale Verdienste
Zu den Ausgezeichneten gehörten Heinrich Amann aus Eglharting und Max Auer aus Steinhöring, die seit 25 beziehungsweise 60 Jahren als Feldgeschworene im Einsatz sind. Der Landrat überreichte die Ehrenurkunden, die ihnen der Bayerische Staatsminister der Finanzen und für Heimat, Albert Füracker, verliehen hat. „Das Ehrenamt der Feldgeschworenen ist das älteste, noch erhaltene Ehrenamt der kommunalen Selbstverwaltung. Auch wenn heutzutage Grenzen exakt digital vermessen werden können, sind Feldgeschworene nicht überflüssig. Im Gegenteil: Sie sind aufgrund ihrer Ortskenntnisse und ihrer Neutralität ein wichtiges Bindeglied zwischen Behörden und Bürgern.“
Im Namen des Bayerischen Staatsministers des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann bekamen Georg Huber aus Baiern, Christine Reichl-Gumz aus Forstinning und Markus Wimmer aus Frauenneuharting die kommunalen Dankesurkunden überreicht. Herr Huber ist seit 18 Jahren Mitglied im Gemeinderat und seit sechs Jahren 2. Bürgermeister von Baiern. Frau Reichl-Gumz blickt ebenfalls auf 18 Jahre Mitgliedschaft im Gemeinderat zurück und bekleidet seit zehn Jahren das Amt der 3. Bürgermeisterin in Forstinning. Herr Wimmer ist bereits seit 19 Jahren ehrenamtlich im Gemeinderat tätig und ebenfalls seit zehn Jahren 2. Bürgermeister von Frauenneuharting. „Sie alle wirken seit Jahren maßgeblich an zahlreichen Entscheidungen und der Realisierung verschiedener Projekte mit und bringen damit ihre Gemeinden voran. Ihre Arbeit hilft, aus unseren Gemeinden ein lebenswertes Stück Heimat zu machen“, so der Landrat.
Die kommunale Verdienstmedaille in Bronze bekam Georg Reitsberger aus Vaterstetten bereits tags zuvor in der Sitzung des Kreistags überreicht. Der Landrat dankte ihm nicht nur für seine Dienste als Stellvertreter: „Neben der 30-jährigen Amtszeit in der Gemeinde sind Sie auch bereits seit 22 Jahren Mitglied des Kreistags für den Landkreis Ebersberg. Die Belange der Gemeinde Vaterstetten liegen Ihnen genauso am Herzen, wie die Belange des gesamten Landkreises.“
Die höchste Auszeichnung an diesem Abend war das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten. Robert Niedergesäß überreichte es Brigitte Weitzer aus Grafing. Sie leitet eine Angehörigen-Selbsthilfegruppe psychisch erkrankter Menschen. „Seit nahezu 20 Jahren engagieren Sie sich ehrenamtlich für Angehörige von psychisch erkrankten Menschen. Sie teilen ihre Erfahrung als Betroffene, hören zu, leisten Hilfe, geben Informationen und sind damit anderen Betroffenen eine große Stütze in einer scheinbar hilflosen Situation. Sie helfen aber auch bei der Unterbringung, Betreuung und Entlassung von Patienten in Kliniken und engagieren sich als Vertreterin der Selbsthilfegruppen in der Seniorenvertretung der Stadt Grafing. Für Ihre Arbeit haben Sie zu Recht das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten verdient.“
Robert Niedergesäß überreichte jedem Geehrten darüber hinaus auch die goldene Ehrenamtskarte.
Im Auftrag des Staatsministers für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, wurden auch Firmen geehrt. Der Malerbetrieb Münzhuber aus Oberpframmern bekam die Umwelt- und Klimapakturkunde verliehen. „Sie haben einen beachtlichen Katalog an Maßnahmen umgesetzt, der Maßstäbe im Hinblick auf den Umweltschutz setzt. Sie trennen unter anderem konsequent und vorbildlich alle anfallenden Abfälle und befinden sich mit Ihren Werkzeugmaschinen stets auf dem neuesten energetischen Stand. Damit setzten Sie ein klares Zeichen für eine nachhaltige Zukunft.“ Auch die Canon Production Printing Germany GmbH & Co. KG mit Sitz in Poing wurde mit der Umwelt- und Klimapakturkunde ausgezeichnet. „Das umfassende Umweltmanagementsystem, das Canon eingeführt hat, ist ein Vorbild für jedes Unternehmen. Ich möchte als Beispiele die naturnahe Gestaltung von Freiflächen sowie die Maßnahmen zum Erhalt und zur Schaffung von Lebensräumen für Insekten nennen. Beides ein wertvoller Beitrag zum Erhalt der Biodiversität“, lobte der Landrat.
