Kommunen demografiefest machen
18 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Demografie-Verantwortliche aus Kommunen in ganz Deutschland setzen sich mit der Frage auseinander, wie die Daseinsvorsorge angesichts knapper kommunaler Haushalte gelingen kann und informieren sich über die Best Practice Beispiele aus den beiden Kommunen.
Im Landkreis Ebersberg haben die Teilnehmenden das Kompetenzzentrum für Barrierefreiheit und Pflege in Grafing besucht und erfahren, wie es gelingen kann, Beratungsangebote zu bündeln, um den Bürgerinnen und Bürger aus einer Hand Informationen zu den Themen altersgerechtes Wohnen und Pflege zu bieten. Überdies fand im Landratsamt ein gemeinsamer Austausch zu aktuellen Projekten aus dem Landkreis Ebersberg und deren Finanzierbarkeit in Zeiten angespannter kommunaler Haushalte statt. „Es war uns eine Ehre, Gastgeber für das Stadtlabor der Körber-Stiftung sein zu dürfen. Die Themen der angespannten kommunalen Haushalte sind deutschlandweit spürbar. Gleichzeitig müssen wir vor Ort die Herausforderungen des demografischen Wandels in Angriff nehmen und sind erste Ansprechpersonen für die Bürgerinnen und Bürger. Der fachliche Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem gesamten Bundesgebiet war sehr inspirierend und ich bin mir sicher, dass wir in Ebersberg sehr davon profitieren werden, Teil eines solch starken Netzwerkes zu sein“, so Landrat Robert Niedergesäß.
Das „Stadtlabor demografische Zukunftschancen“ ist ein Projekt der Körber-Stiftung, das Städte und Gemeinden in Deutschland auf ihrem Weg zu einer altersfreundlichen Gesellschaft begleitet. Programm-Manager David Menn ist überzeugt: „Es sind die Kommunen und Landkreise, die den demografischen Wandel aktiv gestalten und in einer alternden sowie vielfältiger werdenden Gesellschaft für ein gutes Leben aller Generationen sorgen. Die Körber-Stiftung unterstützt diesen Prozess durch innovative Austausch- und Wissensformate wie das Stadtlabor demografischer Wandel.“
Über das Projekt Stadtlabor demografischer Wandel
In ihrem Stadtlabor bringt die Körber-Stiftung jedes Jahr eine exklusive Gruppe von Stadtvertreterinnen und Stadtvertretern in drei Werkstätten zusammen. Ziel ist es, deutsche Kommunen auf dem Weg zur Altersfreundlichkeit zu begleiten. In verschiedenen Orten gewinnen sie durch gute Praxis, Expertenimpulse, aber vor allem durch kollegialen Austausch neue Ideen und Inspiration für die eigene Arbeit vor Ort.