Landkreis sichert sich finanzielle Beteiligung am Windpark im Ebersberger Staatsforst

22. Oktober 2024: Der Kreistag hat am Montag den Weg für eine finanzielle Beteiligung an den Windrädern im Ebersberger Staatsforst frei gemacht.
Windanlage

Der neue Projektträger, die Windpark Ebersberger Forst GmbH & Co. KG, gewährt dem Landkreis verbindlich eine finanzielle Beteiligung am Stromertrag gemäß § 6 EEG. Die konkrete Höhe der finanziellen Beteiligung hängt von der tatsächlich produzierten Strommenge der Anlagen ab und fällt erst nach Inbetriebnahme der Anlagen jeweils jährlich im Nachhinein an. Die Zahlungen an den Landkreis könnten geschätzt zwischen ca. 100.000 € pro Jahr und 130.000 € pro Jahr liegen – abhängig von der Stromproduktion. Eine entsprechende Selbstverpflichtungserklärung des neuen Projektträgers wurde bereits unterzeichnet. Der Abschluss des Vertrags wird dem Landkreis spätestens mit dem Antrag auf Genehmigung der jeweiligen Windkraftanlagen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz angeboten. Der Kreistag hat den Landrat nun dazu ermächtigt, diesen Vertrag abzuschließen. Die Laufzeit liegt bei 20 Jahren ab Unterzeichnung.

Eine Vereinbarung zwischen BaySF, dem Projektträger ALP.X Group sowie der Qualitas Energy Deutschland und dem kommunal getragenen EBERwerk ermöglicht es den Kommunen sowie den Bürgerinnen und Bürgern, sich an den auf das Eberwerk entfallenden Windkraftanlagen finanziell zu beteiligen.

Landrat Robert Niedergesäß sprach in der Sitzung von einem guten Tag für den Landkreis und seine Einwohner. „Durch den nun zwischen dem Landkreis und dem Projektträger ausgehandelten Vertrag stellen wir sicher, dass der Strom, der von den Windrädern im Ebersberger Staatsforst produziert wird, den Menschen im Landkreis nicht nur über die direkte Bürgerbeteiligung zugutekommt, sondern dass auch der Landkreis finanziell profitiert. Ich danke der Windpark Ebersberger Forst GmbH & Co. KG sowie deren Eigentümern für die konstruktive Zusammenarbeit in der Entwicklung der Projektrechte und dafür, dass sie mit uns auch eine Einigung über die finanzielle Beteiligung des Landkreises erzielt haben.“