Landrat ehrt Kiebitzhelfer

Die Bodenbrüter sind auch hier bei uns im Landkreis stark gefährdet. Die ehrenamtlichen Helfer betreuen die Kiebitze über die gesamte Zeit, die sie zum Balzen, Brüten und Aufziehen ihrer Küken benötigen: Sie machen Gelege der Vögel ausfindig und markieren diese, damit sie die Landwirte, die sich freiwillig an dem Projekt beteiligen, bei der Bewirtschaftung leichter erkennen und umfahren können. Daneben dokumentieren die Helfer den Bruterfolg – und auch die Verluste von Gelegen, zum Beispiel, wenn Fuchs oder Krähe zugeschlagen haben.

Der Landrat dankte den Kiebitzhelfern: „Ohne Ihren außerordentlich engagierten Einsatz wäre das Projekt nicht möglich. In diesem Jahr haben Sie 34 Brutpaare betreut und 23 Küken gezählt. Nach dem Einbruch, den es 2022 wetterbedingt gegeben hat, sieht es so aus, als ob sich der Bestand erholt und der Kiebitz hier bei uns wieder der ‚Allerweltsvogel‘ wird, der er einmal war. Ich danke an dieser Stelle auch besonders den Landwirten, die sich an dem Projekt beteiligen. Sie zeigen Herz für die Schöpfung. Es ist schön zu sehen, dass Sie alle sich für den Kiebitz einsetzen und so gut zusammenarbeiten. Nur gemeinsam können wir etwas bewegen und dass das klappt, zeigt sich eben an solchen Projekten.“

2021 wurden im Landkreis Ebersberg 64 Brutpaare gezählt. Im Jahr darauf waren es nur noch 31 Paare; schlechtes Wetter hatte den Zugvögeln schon auf dem Weg zu uns zugesetzt. 2023 wurden 37 Brutpaare und 22 Jungvögel registriert.

Die Untere Naturschutzbehörde ist immer auf der Suche nach Kiebitzhelfen und Landwirten, die sich an dem Projekt beteiligen wollen.

Kontakt Frau Vießmann: 08092/ 823 312