Spatenstich für den Erweiterungsbau am Gymnasium Kirchseeon: schneller und günstiger | Landratsamt Ebersberg

Spatenstich für den Erweiterungsbau am Gymnasium Kirchseeon: schneller und günstiger

23. September 2025: Startschuss für den Erweiterungsbau am Gymnasium Kirchseeon! Mit dem Spatenstich beginnen offiziell die Bauarbeiten an dem Projekt, das bereits zu Beginn des Schuljahres 2026/2027 fertiggestellt sein soll.
Spatenstich Erweiterung Gymnasium Kirchseeon

Melchior Kiesewetter (Studio_Plus Architekten), Brigitte Keller (Finanzmanagerin Landrat-samt Ebersberg), Christian Czempinski (Schulleiter Gymnasium Kirchseeon), Landrat Robert Niedergesäß, Jan Paeplow (Erster Bürgermeister Kirchseeon), Stefan Mühlfenzl (stellvertretender Schulleiter Gymnasium Kirchseeon), Marcus Scheunemann (Firma Kleusberg) beim Spatenstich

Geplant sind 25 Klassenzimmer, drei Besprechungsräume sowie fünf Räume für die offene Ganztagesbetreuung. Der Bau wird in modularer und ökologischer Holzbauweise errichtet und an die bestehende Infrastruktur des Gymnasiums angeschlossen. Parallel laufen im Bestandsgebäude Anpassungen, insbesondere im Bereich der Fachräume. Auch diese Arbeiten sollen im Herbst 2026 abgeschlossen sein.

Mit dem Bau reagiert der Landkreis Ebersberg auf die steigenden Schülerzahlen infolge der Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium. Landrat Robert Niedergesäß betonte beim Spatenstich: „Mit dem Erweiterungsbau schaffen wir die räumlichen Voraussetzungen dafür, dass das Gymnasium Kirchseeon auch unter den neuen Bedingungen des G9 optimale Lernbedingungen bietet. Es ist eine Investition in die Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler, in die Bildung und damit in die Stärke unseres Landkreises.“

Das Gymnasium Kirchseeon wurde 2008 als eines der ersten G8-Gymnasien in Bayern eröffnet. Nach ersten Bedarfsberechnungen und Kostenschätzungen im Jahr 2022 ergab sich ein zusätzlicher Flächenbedarf von über 5000 m², was mit erheblichen Kosten von bis zu 28 Mio. Euro verbunden gewesen wäre. Durch eine erneute Optimierung in enger Abstimmung mit der Schule konnte der Flächenbedarf auf rund 4.100 m² reduziert und die Kosten durch eine innovative Herangehensweise deutlich gesenkt werden. Das genehmigte Budget beträgt 15 Millionen Euro, wovon 4,7 Millionen Euro als Fördermittel der Staatsregierung bewilligt wurden.

In Rekordzeit wird dieses Erweiterungsgebäude nun realisiert. Während es ursprünglich erst 2029 seiner Bestimmung übergeben werden sollte, wird es jetzt – drei Jahre früher – bereits zum Schuljahresbeginn 2026 der Schule zur Verfügung stehen. Dadurch entfällt auch ein teures Provisorium, das 2022 mit rund 8 Mio. Euro kalkuliert wurde. „Das war nur möglich, weil der Landkreis neue Wege der Realisierung gegangen ist und alle Akteure an einem Strang gezogen haben: Flächen sinnvoll sparen, einfach bauen, seriell bauen, mit Generalplaner und Generalunternehmer bauen“, so Landrat Robert Niedergesäß. „Es ist sicher nicht üblich, dass die öffentliche Hand ein – zwar etwas kleineres bzw. effizienteres – Gebäude zu weniger als 50 % der Kosten realisiert, als vor drei Jahren noch geplant war, noch dazu in vollökologischer Holzbauweise und drei Jahre schneller als geplant.“